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Mehr als 680 Jahre Kohlhofen

Und Du mittendrin

UNSERE GESCHICHTE

Seit 2022 können Gäste das authentische Hofleben live miterleben. Die Geschichte des Hofes und der Region reicht weit zurück. Die erste urkundliche Nennung vom Hof stammt aus dem 14 Jahrhundert. Seitdem hat sich die Region um Kohlhofen stark mit der Zeit verändert. Während der Name „Kohlhofen“ auf die Produktion von Holz-Kohle zurückzuführen ist, verschob sich in den Jahrzehnten danach peu à peu der Fokus auf Landwirtschaft. Heute ist die Region für ihren Ski- und Wandertourismus bekannt. Vor allem das nahe gelegene Kitzbühel ist ein Magnet für die „Schönen und Reichen“ – und die, die es gerne sein wollen. Die renovierte Wohnung im Erdgeschoss des Hauses wurde im 14. Jahrhundert errichtet. Der hölzerne Dachstuhl folgte 1759. Diesen Bereich des Hauses teilen sich Sarah und Valentina. Das Erdgeschoss gehört für die Zeit Deines Urlaubs ganz Dir!

DIE FAMILIE MAYRL ZIEHT NACH KOHLHOFEN

Der Hof ist in 4. Generation in Familienbesitz. 1904 kam Johann Mayrl nach Reith und kaufte das Gut Kohlhofen. Er war für den Ort auch politisch aktiv und gründete, neben seiner späteren Stelle als Bürgermeister, die Reither Feuerwehr. Seine politischen Ämter gingen in seinen späteren Lebensjahren auch über den Ort hinaus. So bekleidete er das Amt des Landtagsabgeordneten für Land- und Fortwirtschaft, war Mitglied des undesvorstandes und wirkte auch als Obmann der Musikkapelle und des Pinzgauer Zuchtvereines. Sein Sohn, Johann Mayrl – ja, dieser Name war lange Tradition – kaufte vor ca. 85 Jahren dann die zum Hof zugehörige Alm. Die Alm selbst ist allerdings schon viel älter und stammt aus dem 17. Jahrhundert. Dort verbringen die Kühe ihre Sommer-Monate nach wie vor.

VOM MILCHKUH ZUM MUTTERKUHBETRIEB

Kohlhofen war viele Jahre ein Milchkuhbetrieb. Seit 2001 hat Altbauer Josef Mayrl – er trägt als Erster nicht mehr den Vornamen Johann - dann auf einen Mutterkuh-Betrieb umgestellt. Auch hat sich Josef den Traum von einem Laufstall – also freilaufende Tiere – erfüllt und Kohlhofen zum ersten Bio-Betrieb in Reith gemacht. Was genau der Unterschied zwischen einem Milchkuh- und Mutterkuhbetrieb ist? Ein Milchkuh-Betrieb konzentriert sich auf die Produktion von guter Milch und erfordert zwei Mal tägliches Melken. Damit die Kuh Milch produziert muss sie einmal im Jahr ein Kalb gebären. Dieses ist mehr oder weniger ein Nebenprodukt. Das Kalb wird sehr schnell von der Mutter getrennt und nach 1-3 Monaten verkauft. Ein Mutterkuh-Betrieb hingegen ist auf die Erzeugung von hochwertigem Fleisch ausgerichtet. Das Kalb und die Mutter leben ein Jahr im Herdenverband zusammen. Das passt zu dem sozialen Miteinander von Kühen. Es gibt in beiden Betriebsformen Biobetriebe, die extensiv arbeiten. Bei extensiver Landwirtschaft werden natürliche Ressourcen, wie Weideflächen, möglichst effizient genutzt, ohne sie stark zu belasten oder künstliche Düngermittel und unnötige Medikamente zu vermeiden. Beide Haltungsformen konzentrieren sich auf unterschiedliche Produkte – Milchbetrieb Milch, Fleischbetrieb Fleisch – und je höher die Standards, desto besser die Qualität. Gesellschaftlich sind beide Produkte nicht wegzudenken. Wir auf dem Gut Kohlhofen legen großen Wert darauf ein sehr ochwertiges Produkt zu produzieren. Unser Geheimrezept dazu ist ganzheitliches Jahreskonzept von individueller Betreuung, Sorgfalt, Bindung mit dem Boden und den Tieren.

EINE NEUE GENERATION ÜBERNIMMT DEN HOF

Ziemlich genau 20 Jahre nach der Umstellung auf den Mutterkuh-Betrieb, haben Sarah und Valentina den Hof von ihrem Vater Josef übernommen. Die beiden haben vorher schon lange nicht mehr bäuerlich gelebt. Trotzdem haben sie sich bewusst dazu entschieden zurückzuziehen. Der Plan war erst einmal den Hof so fortzuführen, wie er in den letzten zwei Jahrzehnten von Altbauer Josef betrieben wurde. Gleichzeitig haben sich Sarah und Valentina auf Ideensuche gemacht, ob es nicht auch eine andere – vegane – Alternative gibt. Ein umweltfreundlicher Gemüsehof hätte den beiden gut gefallen. Nur machen das die klimatischen Gegebenheiten in dieser Lage nicht möglich. Das spiegelt auch die traditionelle sehr fleisch- und getreidelastige Küche Österreichs wider. Daher haben sich Valentina und Sarah dazu entschieden mit der Betreibung des Hofes weiterhin qualitativ hochwertiges Fleisch zu produzieren. Das Team arbeitet Hand in Hufe. Jeder hat seine Expertise und wirkt jeden Tag nach bestem Wissen und Gewissen.

Zum Vergleich: Vorher hat Josef jede Tätigkeit auf dem Hof selbst ausgeführt. Der Hof selbst lebt von den Menschen, Tieren und der Umgebung. Damit andere Menschen das erleben können, haben Sarah und Valentina eine Entscheidung getroffen. Sie renovierten die Wohnung aus dem 15. Jahrhundert und stellen diese nun Gästen, wie Dir, zur Verfügung. Das gewünschte Ziel für alle BesucherInnen ist, dass sie sich hier vollkommen entspannen und gleichzeitig einer Vielzahl von Aktivitäten nachgehen können. So gelingt Dir ein wohltuender Tapetenwechsel vom Alltag ganz sicher!